Erlkönig
Erlkönig, auch Erl-König oder Elfenkönig genannt, Liedfassung von Franz Schubert, 1815 geschrieben und nach einem gleichnamigen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1782. „Erlkönig“ wird von vielen als eine der größten Balladen aller Zeiten angesehen. Das Lied wurde für zwei Interpreten geschrieben, einen Sänger und einen Pianisten, und es packt eine bemerkenswerte Menge an Spannung und Drama in nur vier Minuten. Seine Wirksamkeit ist doppelt beeindruckend, denn Schubert war erst 18 Jahre alt, als er es komponierte.,
Inspiriert zum Teil durch seine Freundschaft mit einer Reihe talentierter Sänger, produzierte Schubert im Laufe seiner kurzen Karriere rund 600 Kunstlieder (er starb im Alter von 31 Jahren). „Erlkönig“ ist bei weitem der bekannteste davon. Das Gedicht, das seinen Text liefert, wie viele der übernatürlichen Geschichten, die die Literatur in der Romantik dominierten, hat seine Wurzeln in einer skandinavischen Folktale. Goethes Gedicht erzählt die Geschichte eines Jungen, der zu Pferd in den Armen seines Vaters nach Hause reitet. Er hat Angst, wenn er vom Erl-König, einem mächtigen und gruseligen übernatürlichen Wesen, umworben wird., Der Vater des Jungen kann die Kreatur jedoch nicht sehen oder hören und sagt dem Jungen, dass seine Fantasie ihm einen Streich spielt. Der Junge wird zunehmend erschrocken über das, was er vom Erl-König hört, aber sein Vater sagt ihm, dass die Dinge, die er zu sehen und zu hören glaubt, nur die Sehenswürdigkeiten und Geräusche der Natur in einer dunklen und stürmischen Nacht sind. Als der Erl-König schließlich den Jungen ergreift, springt der Vater auf sein Pferd, aber als er nach Hause kommt, ist sein Sohn tot.
Goethes Gedicht, das unten wiedergegeben wird, enthält ein Gespräch, das einen Vater, sein Kind und den bösen Erl-König umfasst., So as to distinguish among the speakers, the father’s words are in bold and the son’s in double quotation marks, while the Erl-King’s words are in single quotes.
Wer reitet so spät, durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
„Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?”
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
‘Du liebes Kind, komm, geh mit mir!,
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir
Manch bunte Blumen sind an dem Strand.
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.’
„Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?”
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind.
‘Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter solln dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.’
„Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?,”
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau.
‘Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.’
„Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!”
Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
The following translation into English of Goethe’s poem uses the same text attributes so as to distinguish among the speakers.,
Wer fährt so spät, in der Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er greift den Jungen in den Arm.
Er hält ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, warum versteckst du dein Gesicht so ängstlich?
„Vater, siehst du da nicht den Erl-König?
Der Erl-König mit Krone und Zug?“
Mein Sohn, es ist eine Nebelsträhne.
‘Sie entzückende Kind, komm mit mir!
I ‚ ll play wonderful games with you.
Bunte Blumen wachsen am Ufer.,
Meine Mutter hat viele schöne Dinge.“Mein Vater, mein Vater, hörst du nicht, was der Erl-König zu mir gesagt hat?“
Sei ruhig, bleib ruhig, mein Sohn;
Der Wind rührt die trockenen Blätter.
‘Feiner Junge, kommst du mit mir?
Meine Töchter warten auf Sie schön.
Meine Töchter führen den Abend tanzen
Und rock, und tanzen und singen Sie.‘
„Mein Vater, mein Vater, siehst du nicht
Die Töchter des Erl-Königs an diesem düsteren Ort?“
Mein Sohn, mein Sohn, ich sehe es in der Tat;
Die alte Weide glänzt so grau.,
‚ Ich liebe dich, ich freue mich über deine schöne Form;
Und wenn du nicht bereit bist, werde ich Gewalt anwenden.‘
“ Mein Vater, mein Vater, er hat mich ergriffen!
Erl-König verletzt mich!“
Der Vater blanchierte; er ritt schnell.
Er hielt das stöhnende Kind in seinen Armen.
Mit großen Schwierigkeiten erreichte er den Hof.
In seinen Armen war das Kind tot.
Schubert unterstreicht geschickt die im Gedicht beschriebene Handlung, indem er sorgfältig Musik herstellt, die den Hörer in Medien fallen lässt. Er erhöht sein Entsetzen mittels mehrerer Geräte., Obwohl nur ein Sänger beteiligt ist, gibt Schubert jeder der vier Persönlichkeiten des Liedes-Erzähler, Vater, Junge und Erl-König—eine charakteristische Art zu singen. Jedes Mal, wenn der Junge zum Beispiel spricht, wird seine wachsende Hysterie durch seine steigende Stimmlage signalisiert, während die Stimme des Vaters nicht nur tiefer, sondern auch gleichmäßig und gleichmäßig ist. Die Stimme des Erl-Königs dagegen ist zunächst süß betörend, aber als er die Geduld mit dem Jungen verliert, nimmt sie einen wütenden, bedrohlichen Rand an. Auch der Pianist trägt zur Stimmung bei., Schuberts meisterhaftes Schreiben verleiht der rechten Hand eine kontinuierliche Reihe von Stakkato-Akkorden, die das pochende Tempo des Pferdes andeuten und der Erzählung Dringlichkeit verleihen, und links gibt er einen sich wiederholenden, leise unheimlichen kleinen Lauf. Das Spielen beider Hände hört vollständig auf, wenn das Schicksal des Sohnes enthüllt wird.