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Gleichzeitiges Auftreten von Vorhofflimmern und Vorhofflattern

Einleitung: Frühe Berichte deuteten darauf hin, dass einige Patienten mit „Vorhofflimmern/Flattern“ möglicherweise Vorhofflimmern in einem Vorhof und Vorhofflattern in dem anderen haben. Neuere Vorstellungen von Vorhofflimmern/Flattern postulieren jedoch, dass das Muster auf eine relativ organisierte (Typ I) Form von Vorhofflimmern zurückzuführen ist., Wir berichten über das Auftreten und die EKG-Manifestationen von gleichzeitigem Vorhofflimmern und Flattern bei Patienten, die sich einer versuchten Katheterablation von Vorhofflattern unterziehen.

Methoden und Ergebnisse: Bei Patienten, die sich einer Radiofrequenzablation für Vorhofflattern unterziehen, wurde versucht, Vorhofflattern durch Stimulation im rechten Vorhof einzudämmen. Die beobachteten Arrhythmien traten nach Mitnahmeversuchen oder spontan in einem Fall auf. Zwölf vorübergehende Episoden von gleichzeitigem Vorhofflimmern und Flattern wurden bei fünf Patienten beobachtet., Das Vorhofflimmern war auf alle oder einen Teil eines Atriums lokalisiert, während dem das andere Atrium Vorhofflattern aufrechterhielt. In jedem Fall spiegelte das Oberflächen-12-Leiter-EKG das rechte atriale Aktivierungsmuster wider. Keine Patienten hatten während des Sinusrhythmus einen interatrialen oder intra-atrialen Leitungsblock, was auf einen funktionellen intra-atrialen Block als Mechanismus für gleichzeitiges Vorhofflimmern/Flattern hindeutet.

Schlussfolgerung: Bei bestimmten Patienten ist das Auftreten von vorübergehendem, gleichzeitigem Vorhofflimmern und Flattern möglich., Im Gegensatz zu früheren Studien, in denen vorgeschlagen wurde, dass die linke Vorhof-oder Septumaktivierung die P-Wellenmorphologie bestimmt, zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie, dass die P-Wellenmorphologie durch die rechte Vorhofaktivierung bestimmt wird. Eine funktionelle interatriale Blockade scheint ein wahrscheinlicher Mechanismus für dieses Phänomen zu sein.